Stanztec präsentiert Stanztechnik in allen Facetten
Stanzteile halten die Welt am Laufen
Präzise Stanzteile aus Stahl, Kupfer, Messing, Aluminium und anderen Materialien finden sich in allen wichtigen Alltagsgegenständen: Vom Automotive-Bauteil bis hin zu elektronischen Komponenten und Gehäusen. Vom 19. bis 21. Juni 2018 trifft sich alles, was einen stanztechnischen Namen hat, auf der Stanztec – Fachmesse für Stanztechnik im CCP Pforzheim.
Der Spezialbranchen-Treff ist bekannt für sein hohes Niveau. Billig- und Massenteilfertiger sucht man hier vergebens. Rund um Pforzheim siedeln die weltweit hochtechnologischsten Stanzunternehmen mit hoher Fertigungstiefer und neuster Technologie. Da liegt es nahe, dass das „Stanz-Valley“ als Austragungsort für Europas wichtigsten Stanz-Event dient. Auf der Stanztec treffen sich die Hersteller und Anbieter von Stanztechnik-Einrichtungen, Werkzeugen und Peripherie sowie die Fachbesucher aus aller Welt.
Stanztechnik steckt in vielen Industrieprodukten
Steckverbindungen beispielsweise, die oftmals gestanzt sind, werden in Maschinen, (Elektro-) Autos, LED-Technik, Medizingeräten und Endverbrauchergeräten verbaut. Hier ist hochpräzise Fertigung von Nöten, Toleranzen von einem Hundertstel Millimeter und weniger sind gefordert. High End-Stanztechnik und stanztechnische Produkte bilden die Grundlage für die zunehmend komplexeren mechatronischen, mikrosystemtechnischen Bauteile, Baugruppen, Teilsysteme und Komplettgeräte.
Erforderlich sind dafür Hochleistungs-Stanzautomaten, die sieben Tage in der Woche und 24 Stunden am Tag betrieben werden können, ob in Festhub- oder Verstellhub-Variante. Höchste Drehzahlen bei bester Präzision, das funktioniert nur mit High-End-Werkzeugen, effizienter Qualitätsüberwachung und passgenauem Vorschub, beispielsweise mit Walzen- oder Servovorschub. „Insbesondere nach in den Fertigungsprozess integrierbarer Technik zur Qualitätssicherung besteht große Nachfrage“, beobachtet Stanztec-Projektleiter Georg Knauer vom Messeunternehmen P.E. Schall GmbH & Co. KG. Moderne Kameratechnik, wie sie auf dem Branchenevent ebenfalls gezeigt wird, hilft beim Aussortieren von Schlechtteilen, bevor Prozess bzw. Weiterverarbeitung beendet sind.
Immer höhere Anforderungen an Präzision und Qualität
Die Toleranzen werden kleiner, die Stanzteile werden es auch – dessen sind sich Experten inzwischen sicher. Die Welt der Smartphones und kleinen Elektrogeräte, aber auch kompaktere Autos und kleinere Produktionsmaschinen verlangen immer mehr Technologie auf immer engerem Raum. Die Stanztechnik muss hier mithalten und in Sachen Präzision und Werkzeugbau ständig Innovationen liefern. Gleichzeitig erwarten Anwender flexible Maschinen, die raschen Werkzeugwechsel unterstützen, wenig Stellfläche benötigen und lange Standzeiten gewährleisten. Zudem sollen möglichst alle Formate ohne Nachsetzen bearbeitet werden können. Dabei sollen sie einerseits als Stand-Alone-Maschine und andererseits, im Verbund mit Handhabungstechnik, in weiterführenden Bearbeitungsschritten und intralogistischen Prozessen einsetzbar sein. „Das Ausstellungsangebot der Stanztechnik ist auf einem derart hohem Niveau angesiedelt, dass jeder Anspruch abgedeckt werden kann“, gibt sich Knauer optimistisch.
Gut besucht und immer ausgebucht
Schon jetzt ist die kommende Fachmesse ausgebucht, auf der Warteliste stehen mehrere Dutzend Unternehmen. Grund dafür ist der begrenzte Raum auf dem Pforzheimer Messegelände, das zur Stanztec alle zwei Jahre aus allen Nähten platzt. Rund 150 Aussteller aus fünf Ländern zeigen auf 3500 Quadratmetern ihr Leistungsangebot.